Darum sind Softdrinks keine guten Durstlöscher und entziehen dir Wasser

Softdrinks erfreuen sich gerade bei jungen Menschen einer ungebrochenen Beliebtheit. Dass zuckerhaltige Softdrinks viele gesundheitliche Nachteile haben und sich nicht als gute Durstlöscher eigenen, weißt sicherlich auch du. Ein regelmäßiger Konsum von Softdrinks kann deiner Gesundheit sogar auf Dauer schaden. Zu den dramatischsten Folgen gehört Übergewicht mit all seinen negativen Begleiterscheinungen. Aber auch Zahnkaries, Herzerkrankungen und Diabetes zählen zu den vermeidbaren gesundheitlichen Folgen. Gerade wenn du im Sommer viel schwitzt oder intensiv Sport treibst, dann sollten Softdrinks tabu sein. Auch pures Wasser reicht zum Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes nicht immer aus. Ein perfekter Durstlöscher ist immer eine Mischung aus Wasser, Mineralstoffen und wenigen Kohlenhydraten - wie bei unseren “electrolytes” eben ;). Warum das so ist, erfährst du in diesem Artikel.
Hoher Softdrinkkonsum bei jungen Menschen laut Gesundheitsstudie
Laut der Gesundheitsstudie "Trink Was(ser), Deutschland" der Techniker-Krankenkasse von 2019 trinken 26 % der 18- bis 39-Jährigen entweder mehrmals in der Woche oder sogar täglich Softdrinks. Je älter die Altersgruppe ist, desto geringer ist der Softdrinkkonsum. Der Griff zum hypertonen Softdrink ist einfach und verlockend - offensichtlich gerade für junge Leute. Dabei hat diese Altersgruppe normalerweise ein hohes Bewusstsein für eine nachhaltige und gesunde Lebensweise. Doch wir können das verstehen, manchmal hat man eben Lust auf eine geschmackvolle Abwechslung zu Wasser. Trotzdem ist ein Umstieg auf gesunde, kalorienarme und zuckerarme Getränke jederzeit möglich.
Was bedeutet eigentlich hyperton?
Sicherlich hast du schon mal von isotonischen Getränken gehört. Es gibt aber auch noch hypertone und hypotone Getränke. Die Bezeichnungen charakterisieren die Konzentration von gelösten Substanzen des Getränks im Vergleich zum Blut. Bei isotonischen Getränken ist die Konzentration gleich und bei hypotonischen Getränken ist der Anteil an gelösten Stoffen geringer als im Blut.
Das heißt, dass isotone und hypotone Getränke schnell ins Blut aufgenommen werden und dich so hydrieren, hypotone Getränke sogar noch schneller als isotonische (deswegen setzen wir bei unseren “electrolytes” auch darauf). In hypertonen Getränken ist jedoch die Konzentration an wasserziehenden (osmotisch aktiven) Substanzen höher als im Blut. Daher werden hypertone Getränke von deinem Körper langsamer resorbiert, als die beiden anderen Arten von Getränken.
Worin liegt das Problem, wenn die Resorption langsamer stattfindet? Durch die unterschiedliche Konzentration wird dem Blut und dem Gewebe dann erst mal Wasser entzogen, um im Magen einen Ausgleich der Teilchen zu schaffen. Das ist aber kontraproduktiv, denn das entzogene Wasser fehlt bei wichtigen anderen Körperfunktionen. Die Folge ist, dass du weniger leistungsfähig bist und mehr Durst hast. Der Genuss von hypertonen Getränken wirkt also dehydrierend auf deinen Körper.
Softdrinks sind hyperton und deswegen keine guten Durstlöscher
Softdrinks mögen zwar auf den ersten Schluck erfrischend sein, aber sie entziehen deinem Körper aufgrund der hypertonen Wirkungsweise Wasser. So paradox sich das für dich lesen mag. Aufgrund dieses Wasserverlustes hast du in der Folge noch mehr Durst, der zur Dehydrierung führen kann. Da Softdrinks hyperton sind, sind sie also keine guten Durstlöscher. Steige am besten auf Alternativen um.
Selbst wenn du nur einfache körperliche Tätigkeiten ausführst, hast du einen erhöhten Bedarf an einer Flüssigkeitszufuhr. Extreme äußere Bedingungen, wie zum Beispiel Hitze oder die Höhenlage, können den Flüssigkeitsbedarf erhöhen. Mit Softdrinks füllst du deinen Flüssigkeitshaushalt aber nicht wieder auf.
Softdrinks sind besonders beim Sport gefährlich
Beim Sport erhöht sich dein Flüssigkeitsbedarf je nach Intensität und äußeren Bedingungen. Der Flüssigkeitsverlust erfolgt besonders über den Schweiß und die beschleunigte Atmung. Dein Körper benötigt bei sportlicher Aktivität außerdem ausreichend Mineral- und Nährstoffe, die über das Blut dorthin transportiert werden, wo sie benötigt werden. Ein Flüssigkeitsmangel dagegen hat immer negative Auswirkungen auf deinen Körper: kurzfristig und langfristig, physisch und mental. Softdrinks sind aber keine Lösung, sondern Teil des Problems, da sie, wie schon beschrieben, Wasser entziehen und so eine Dehydration fördern können.
Wenn du beim Sport Softdrinks trinkst, dann dehydrierst du also schneller. Bei einer sehr intensiven Belastung über mehrere Stunden sind Softdrinks daher für deine Leistungsfähigkeit kontraproduktiv. Sie rehydrieren deinen Körper nicht, sondern führen noch zu mehr Wasserverlust nach der körperlichen Belastung. Somit bleibt dein Körper dann im dehydrierten Zustand. Wenn das Trinken von Softdrinks nach dem Sport bei dir schon zur Gewohnheit geworden ist, dann solltest du auf gesündere und rehydrierende Getränke umsteigen, um mögliche körperliche Schäden zu vermeiden.
Wasser ist als Flüssigkeitsquelle grundsätzlich natürlich gut. Wenn du Sportler bist, dich generell körperlich betätigst und dabei auch einen gewissen Schweißverlust hast, dann hast du auch einen höheren Bedarf an Elektrolyten. In dem Fall können Elektrolytgetränke super helfen, damit du Wasser effizient aufnimmst und optimal hydriert bleibst.
Hypotonische Getränke als Alternative zur Deckung des Flüssigkeitshaushalts
Ein Getränk muss immer die richtigen Inhaltsstoffe enthalten, damit der Körper die aufgenommene Flüssigkeit optimal verwerten kann. Pures Wasser ist grundsätzlich sehr gesund, aber durch eine bestimmte Kombination von Kohlenhydraten und Elektrolyten kannst du die Wasserzufuhr sogar noch beschleunigen. Zudem gehen mit Schweißverlust auch immer Mineralsalze wie Natrium verloren.
Natrium ist zum Beispiel für die Kohlenhydrat- und Flüssigkeitsaufnahme sowie für die Funktionsfähigkeit der Muskeln wichtig. Magnesium sorgt für eine reibungslose Kommunikation zwischen den Muskel- und Nervenzellen und ist wichtig für die Muskelkontraktion und die Herzfunktion. Der Mineralstoff Kalium ist auch für die Muskelkontraktion relevant, unterstützt die Einlagerung von Glykogen in den Muskelzellen und spielt eine Rolle bei der Energiegewinnung. Alle drei Mineralstoffe solltest du dir in der ausreichenden Menge konstant zuführen.
Als Alternative zu Softdrinks kannst du zu einem natriumreichen und magnesiumhaltigen Mineralwasser mit wenig Kohlensäure, zu ungesüßtem Tee oder Kokoswasser greifen. Mit unseren “Extracts” gönnst du dir einen fruchtigen Geschmack und mit unseren “Electrolytes” reicherst du Wasser mit Mineralien an und verwandelst es so in ein hydrierendes hypotonisches Getränk. Unsere Getränkepulver bestehen aus natürlichen Zutaten. Daraus kannst du dir im Handumdrehen ein leckeres und erfrischendes Getränk aus Frucht- und Pflanzenextrakten kreieren, um deinen Durst zu löschen.
Quellen:
https://www.rbb-online.de/rbbpraxis/rbb_praxis_service/gesundes-wissen/softdrinks-studie-forschung-risiko-gesundheit-zucker-suessstoff.html
https://www.cochranelibrary.com/cdsr/doi/10.1002/14651858.CD012292.pub2/full/de#CD012292-abs-0002
https://www.tk.de/resource/blob/2068046/bd46027dfa77051c1ffa5c66df7612c2/trink-was-ser--deutschland---tk-trinkstudie-2019-data.pdf
https://www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2018/marktcheck-jedes-zweite-erfrischungsgetraenk-ueberzuckert/
https://www.move-it-sportcamps.de/erfrischungsgetraenke-softdrinks-kinder/
https://www.foodwatch.org/de/aktuelle-nachrichten/2018/mehr-zucker-durch-softdrinks-als-durch-suessigkeiten/
https://acao.de/blog/lust-auf-natuerliche-wachmacher-das-sind-gesunde-durstloescher/